"Woher kommt eigentlich das Obst und Gemüse?"

Diese Frage wird bestimmt jedes Kind einmal stellen...

Leider kennen viele kleine Kinder das Obst/Gemüse nur vom Super- oder Wochenmarkt oder, wenn es vor ihnen auf ihren kleinen Esstellern liegt. Besonders traurig macht mich die Tatsache, dass viele Kinder nicht einmal eine Möhre von einer Gurke oder einen Pfirsich von einer Apfelsine unterscheiden können...

Natürlich können wir ihnen erklären, wo all das Obst und Gemüse herkommt.

Und ja, ich finde Theorie gut - Praxis aber ist unschlagbar.

Warum also sollten die Kleinen nicht mit Spaß selber einen kleinen Obst- oder Gemüsegarten anlegen?

Meine Idee ist, bereits den Vorschulkindern in Otjiwarongo so früh wie möglich nahezubringen, wie sie sich und später auch ihre Familie gesund und vor allem selbständig versorgen können.

Eine zusätzliche Einnahmequelle - insbesondere jetzt in Corona-Zeiten - ist gerade für alleinerziehende, meist arbeitslos gewordene Mütter überlebenswichtig.

Mit einem kleinen Obst-/Gemüsegarten lernen die Kinder spielerisch und mit allen Sinnen, wie Obst und Gemüse wächst und gedeiht. Und natürlich auch, dass Möhren, Kopfsalat, Gurken & Co. jede Menge Pflege benötigen, bevor sie auf dem Teller landen können.

So wird das Bewusstsein der Kleinsten geschärft für wertvolle Nahrungsmittel und ausgewogene Ernährung.

Sie können buddeln, graben, hacken, gießen und legen so, gemeinsam mit den Kindergärtnerinnen oder Erziehern, Obst- oder Gemüsebeete an.

Und die Kleinen übernehmen Verantwortung für ihr Beet!

Könnt ihr euch vorstellen, wie stolz die Kinder nach der ersten Ernte sein werden?

Diese strahlenden Kinderaugen sind unbezahlbar...

Um diese Idee umsetzen zu können und so ein "Gartenprojekt" entstehen kann, brauchen die Kinder vor allem Obst- und Gemüsesamen.

Haken, Schaufeln, Eimer, Schubkarren, etc. werden natürlich auch benötigt.

Lasst die Kinder selbst zu Gärtner werden und sie, wie das Obst und Gemüse, wachsen und gedeihen!